tag:blogger.com,1999:blog-23571421459499873432024-03-20T01:33:11.133-07:00Drei Pfeile GeschichtenparcoursDrei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-80031794042802218542017-03-01T07:06:00.002-08:002017-03-04T14:02:25.960-08:00GeschichtenwettbewerbAuf der Welser Bogenbaumesse vor zwei Wochen haben wir einen Geschichtenwettbewerb ausgerufen. Wir bekamen spannende Geschichten und auch ein langes Gedicht über unseren Bogenthron zugesandt. Aus allen Einsendungen (alle von Frauen, Zufall?) haben wir nun nach vielem Hin und Her die Siegerin ausgewählt:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9wD81I73YLen10nidCUzOZNID8SnyCwQ15nTgUqa4OMnmehWUdYXgu7Yq7xJJ4wEc5Yq5uJ8jY4hyphenhyphentGWViekbXk__-NgAdqV0cdjRHheHr_9kV2ifDM5H5y1xmu0P4WFANjw46Eqt_dBL/s1600/jojo.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9wD81I73YLen10nidCUzOZNID8SnyCwQ15nTgUqa4OMnmehWUdYXgu7Yq7xJJ4wEc5Yq5uJ8jY4hyphenhyphentGWViekbXk__-NgAdqV0cdjRHheHr_9kV2ifDM5H5y1xmu0P4WFANjw46Eqt_dBL/s200/jojo.jpg" width="139" /></a></div>
Die Geschichte der 13-jährigen <b>Johanna Hartl</b> hat uns am besten gefallen. Sie erhält als Preis einen Bogen oder einen Bogenbaukurs, ganz nach ihrem Wunsch.<br />
Die Geschichte für alle hier zu lesen:<br />
<br />
<div align="CENTER" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="color: black;"><span style="font-size: medium;">Die
Gründung des Bundes der Waldläufer</span></span></div>
<div align="CENTER" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="color: black;"><span style="font-size: medium;">Einst ritt ein junger Mann in
einem unauffälligen, braun grün gesprenkelten Umhang mit
hochgeschlagener Kapuze auf einem braunen Pferd namens Donner durch
den Wald. Der kalte Herbstwind zerrte an seinen Kleidern und er war
froh, als er den Gasthof gegen Abend endlich erreicht hatte. Er
führte Donner in den etwas heruntergekommenen, aber warmen Stall und
nahm einen langen, in eine Decke eingewickelten, Gegenstand vom
Sattel des braunen Pferdes. Dann gab der Reiter einem Stallburschen
Geld, damit er sein Pferd versorgte und betrat mit dem eingewickelten
Gegenstand die Gaststube. Die Gestalt im Umhang wurde kurz
misstrauisch beäugt, aber dann nicht weiter beachtet und die
Gespräche der Leute wurden fortgesetzt. An einem Tisch in der
hintersten Ecke saß ebenfalls eine Person mit hochgeschlagener
Kapuze. Der Reiter ging direkt auf sie zu und zeigte sein Gesicht. Er
war ein junger Mann mit kurzen braunen Haaren und leuchtenden grünen
Augen. Auch die wartende Gestalt schlug jetzt ihre Kapuze zurück und
es zeigte sich das Gesicht eines schönen Mädchens mit langen
blonden Haaren und strahlend blauen Augen. „Lukas!“, rief sie und
sprang auf, um ihren Freund zu umarmen, „Wir müssen morgen in der
Früh aufbrechen. Ich habe schon zwei Zimmer gemietet.“ „Ach,
Lucy. Ich hab dich so vermisst. Wenn wir uns beeilen, werden wir
morgen Abend schon auf Schloss Araluen ankommen. Dann werde ich bei
den besten Scharfschützen des Landes aufgenommen!“, antwortete
Lukas aufgeregt und wickelte die Decke von dem Gegenstand ab. Zum
Vorschein kamen ein Langbogen und ein Köcher mit einem Dutzend
Pfeilen. „Komm“, sagte Lucy, „Wir sollten schlafen gehen.
Morgen wird ein anstrengender Tag werden.“</span></span></div>
<div style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQeLSCQAiXluCt2kLgQtfAZCPiw2HNbYy0aV-RZh8Kbz5VYd3TyConlrT36V1fPJk1XDgftcOE75YzI6nHYZchCAA33VS-0rRsvcGZA5YsKRDFXyt7CPP9qLL-rnBwcuxsdXx3Rhv6Mrxp/s1600/_DSC0044.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQeLSCQAiXluCt2kLgQtfAZCPiw2HNbYy0aV-RZh8Kbz5VYd3TyConlrT36V1fPJk1XDgftcOE75YzI6nHYZchCAA33VS-0rRsvcGZA5YsKRDFXyt7CPP9qLL-rnBwcuxsdXx3Rhv6Mrxp/s320/_DSC0044.jpg" width="213" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="_GoBack"></a>
<span style="color: black;"><span style="font-size: medium;">Im Morgengrauen brachen Lucy und
Lukas auf ihren zwei braunen Pferden Donner und Blitz auf. Lukas
hoffte, dass sie schnell vorankämen, doch als sie im Wald von einer
Räuberbande überfallen wurden, verflüchtigte sich seine Hoffnung
wieder. Blitzschnell legte er einen Pfeil an und schoss auf den
Anführer. Getroffen ging der zu Boden. Als die Räuber das sahen,
nahmen sie schnell reiß aus in die Büsche. Lukas und Lucy wollten
gerade weiter reiten, da sah Lukas in der Ferne ein Leuchten. Er gab
Donner die Sporen und galoppierte darauf zu. Hinter sich hörte er
Lucy seinen Namen rufen, doch er achtete nicht darauf. Wie magnetisch
wurde er von einem Thron aus Bogenteilen angezogen, der auf einer
wunderschönen Lichtung stand. Er stoppte Donner direkt davor und
stieg aus dem Sattel, um sich den Bogenthron anzusehen. Doch wo noch
Sekunden zuvor niemand gewesen war, saß nun eine Frau in einem
langen, weißen Kleid. Lukas starrte sie völlig verwirrt an. Sie
hatte lange braune Haare, die ihr bis zu den Knien reichten und
funkelnde Augen, die silbern glänzten. „Hallo, Lukas. Mein Name
ist Joanne“, sagte sie und legte ihm eine Silberkette in die Hand,
„Du sollst den Bund der Waldläufer gründen. Ihr werdet die besten
Bogenschützen sein und das Königreich Araluen und seine Bewohner
beschützen. Verbrecher werden euch fürchten und das Eichenblatt
soll euer Zeichen sein.“ Nachdem sie aufgehört hatte zu reden, sah
Lukas einen grellen Lichtblitz, so dass er die Augen schließen
musste. Als er sie wieder öffnete, war Joanne verschwunden. Nur der
Bogenthron war noch da. Das wird der Treffpunkt der Waldläufer,
dachte Lukas, als er sich die Lichtung noch einmal ansah. Dann stieg
er wieder auf Donners Rücken und ritt zurück zu Lucy, um ihr alles
von seiner merkwürdigen Begegnung zu erzählen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="color: black;"><span style="font-size: medium;">Ein Jahr später war der Bund der
Waldläufer mit 30 ausgebildeten Männern und 20 Lehrlingen voll
besetzt. Die 50 Waldläufer hatten sich in ganz Araluen verteilt und
sorgten für Sicherheit. Bald waren sie überall als die
geheimnisvollsten und gefährlichsten Bogenschützen bekannt. Einmal
im Jahr sollte es von nun an eine große Versammlung aller Waldläufer
geben, die auf der Lichtung mit dem Bogenthron stattfinden sollte.
Dort fanden sie auch die Silberketten mit dem Eichenblatt, die die
Waldläufer trugen. Lukas hat Joanne nie wieder gesehen, doch er
vermutete, dass sie die Ketten auf den Thron legte. Es würden noch
viele Abenteuer auf Lukas und Lucy zukommen. Die Zeit der Waldläufer
war gekommen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<br /></div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-60640354986773370312017-02-09T12:49:00.000-08:002017-02-09T12:53:12.909-08:00Was ist Crowdfunding?<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Warum Crowdfunding?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Für unseren Geschichtenparcours Drei
Pfeile hatten wir uns schon sehr früh in der Planungsphase für eine
Crowdfunding Kampagne entschieden. Der größte Vorteile liegt für
uns darin, dass wir mit geringem finanziellen Risiko die Akzeptanz
unserer Idee testen können.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auch nach einer ausgiebigen Recherche
im Internet konnten wir keinen anderen Geschichtenparcours finden. Ob
nun auch andere Menschen diese Idee so toll finden wie wir,
lässt sich daher schwer sagen. Da kommt dann das Crowdfunding ins
Spiel. Wenn andere Leute von unserer Idee so begeistert sind, dass
sie sogar bereit sind, uns Geld zu geben, kann man davon ausgehen,
dass der Parcours auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden wird.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Wie funktioniert Crowdfunding nun
genau?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es gibt allgemein vier Modelle des
Crowdfundings:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
1. Die klassische Finanzierung, ähnlich
einer Bank: Geld für Zinsen plus Rückzahlung des Darlehens bei
wirtschaftlichem Erfolg, ein Ausfall ist natürlich möglich.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
2. Beim Crowdinvesting bekommt der
Geldgeber eine Beteiligung am Unternehmen, auch hier ist der
wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens Voraussetzung für eine gute
Investition.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
3. Spenden: Projekte zum Beispiel aus
dem Sozial- oder Kulturbereich oder der Entwicklungshilfe werden
durch Spenden der Crowd ermöglicht, die über eine
Crowdfunding-Plattform gesammelt werden,
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
4. Das von uns gewählte Modell: Geld
für Gegenleistung. Die Crowd gibt Geld für konkrete Sach- oder
Dienstleistungen, meist im Zusammenhang mit dem geplanten Projekt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Welche Gegenleistungen werden wir euch
denn konkret anbieten?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nun, ich bin Bogenbauer und Marion ist
Autorin und Erzählerin. Einige der Gegenleistungen sind daher wohl
nicht schwer zu erraten, andere aber werden euch sicher überraschen.
Wichtig ist uns, dass die Gegenleistungen etwas Besonderes sind,
limitiert oder nur speziell während der Kampagne erhältlich.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Wo crowdfunded man?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nein, wir stehen nicht auf der Straße
und baggern Leute an. Crowdfunding läuft über verschiedene Internet
Plattformen. Wir haben uns für ”we make it“ entschieden (eine
Schweizer Plattform), weil sie inhaltlich am besten zu uns passt. Als
”Crowd“ kann ich mir auf der Seite verschiedenste Projekte
ansehen, mir dasjenige heraussuchen, das ich unterstützen möchte
(oder gleich zu unserem Projekt gehen 😊) und dann mir bei ”meinem“
Projekt aussuchen, wie viel Geld ich geben will und welche
Gegenleistung dies beinhaltet. Dies gebe ich verbindlich auf der
Homepage bekannt. Erst wenn die Kampagne erfolgreich ist – also zum
angegebenen Enddatum die geplante Summe erreicht oder überschritten
wurde – werden sowohl Zahlung als auch Gegenleistung wirksam.
Scheitert die Kampagne, ist keines von beiden fällig.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Ab wieviel Euro bin ich dabei? </b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Schon ab fünfzehn Euro Einsatz könnt
ihr uns unterstützen, es wird aber auch Leistungen für größere
Geldbeträge geben. Sobald unsere Crowdfunding-Kampagne online geht,
was nicht mehr lange dauert, könnt ihr euch die Gegenleistungen
anschauen. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Denn direkten Link zu unserem Projekt gibt es dann natürlich auf unserer Homepage. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Vielleicht ist ja gerade für dich etwas Passendes bei den Gegenleistungen dabei.
Vielleicht möchtest du die Kampagne auch unterstützen, wenn dir keine der Gegenleistungen zusagt - auch das ist möglich. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und als unsere ”Crowd“ seid ihr natürlich immer ein ganz
besonderer Teil unseres Projekts!</div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-28747360947989237882017-02-07T13:35:00.003-08:002017-02-07T13:35:51.362-08:00Wie kommt man auf die Idee...?Ja, wie kommt man auf die Idee, einen Geschichtenparcours zu machen? Nun, eigentlich ist es ganz logisch.<br />
Gerhard liebt das Bogenbauen und Bogenschießen, ich das Geschichtenerzählen, beide haben wir unsere Leidenschaften zum Beruf gemacht und der Parcours ist sozusagen die Verschmelzung unserer beiden Fachgebiete.<br />
Man könnte auch sagen: Männlein, Weiblein, Verschmelzung - gemeinsames Kind mit den Eigenschaften der Eltern. Und da wir offenbar nach drei "echten" Kindern noch nicht genug vom Miteinander-Verschmelzen hatten, entstand eben dieses ideelle Kind...<br />
<br />
Bleibt die Frage, wie wir zu unseren Berufen kamen. Sind ja beide nicht der 08/15 9-5 Job.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3VYIG0OKjywsWcymQoRCEnN5r0xapQgKe-aiD48mM4UUWNyWL8bZ0kNYy5x-RVQrtOajVZluAsAqFKpOOL6AnBpgw9PjpRXsNpIsuJhug1zOYvFjK_GJ5vOx3yinvZ1duhN4T5FcvP8ID/s1600/DSC_8075.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3VYIG0OKjywsWcymQoRCEnN5r0xapQgKe-aiD48mM4UUWNyWL8bZ0kNYy5x-RVQrtOajVZluAsAqFKpOOL6AnBpgw9PjpRXsNpIsuJhug1zOYvFjK_GJ5vOx3yinvZ1duhN4T5FcvP8ID/s320/DSC_8075.jpg" width="214" /></a>Gerhard war immer sportlich, vom Radsport angefangen bis zum zertifizierten Fitnesstrainer. Als Kind hatte er im Garten schon eine Zielscheibe und hat Pfeile fliegen lassen. Als Erwachsener ging diese Leidenschaft erst einmal ein wenig unter. Nicht, weil die Lust am Bogenschießen vergangen wäre, aber die einfache Möglichkeit dazu. In einer Wohnung in Wien Bogenschießen? Da geht höchstens Darts... Doch als wir dann hier diesen Hof kauften, mit all den Wiesen und dem Wald rundherum, die noch dazu uns gehörten ... da war schnell wieder ein Bogen gekauft und die Pfeile folgen. Und irgendwann vor ein paar Jahren kam der Gedanke, sich selbst einen Bogen zu bauen. Wie heißt es so schön? Was du nicht selbst bauen und reparieren kannst, gehört dir nicht. Nun, ich weiß nicht, wie viele Bögen er seit diesem ersten Bogen gebaut hat, ich habe den Überblick verloren. Viele. Auch meinen, den schönsten von allen. (Grins). Holz war immer schon Gerhards Element. Neben dem Bogenbau machte er auch Kurse im Kerbschnitzen und einige seiner Bögen sind mit wunderbaren Schnitzereien verziert. Dann begann er, Bögen nicht nur für sich und Kunden zu bauen, sondern Kurse im Bogenbau anzubieten. Kursbesucher müssen ihre Bögen einschießen, wollen oft auch so noch einmal kommen, um Pfeile fliegen zu lassen. Ein erster Hase und ein erstes Wildschwein gesellten sich zu den Zielscheiben. Und immer schon der Gedanke, unser Grundstück ist so groß und wir wollen es weder zu Äckern noch Obstplantagen machen. Aber Bogenparcours gibt es viele. More of the same ist nicht unseres...<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie31cpFytJFJ2DfWMFPijZsOSltAwuk_-900FUQrq71jauPETSfzOxNfTZlkEYF47iLj2145IXja0nk3CON0_GqOhStTgYcgG8UTCFW2Vek_RX2n-16nYjm0F-5D8yrhqFQoUv-o8mbMan/s1600/P1320349.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie31cpFytJFJ2DfWMFPijZsOSltAwuk_-900FUQrq71jauPETSfzOxNfTZlkEYF47iLj2145IXja0nk3CON0_GqOhStTgYcgG8UTCFW2Vek_RX2n-16nYjm0F-5D8yrhqFQoUv-o8mbMan/s320/P1320349.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Veranstaltung im Kulm Keltendorf</td></tr>
</tbody></table>
Marion war ursprünglich Schauspielerin, staatlich geprüfte. Was imposant klingt, aber hauptsächlich fürs Arbeitsamt von Bedeutung war... Zwölf Jahre spielte sie in allen möglichen Klein- und Mittelbühnen, Sommerspielen, TV-Serien. Mochte das Proben und Spielen, aber nicht die ewige Anbiederei um Engagements. Dann kam Gerhard und sehr bald danach das erste Kind (sehr bald danach...). Damals arbeitete sie hauptsächlich als Script Supervisor, das hieß 60-Stunden-Woche im Vertrag. Nichts, was sie mit Kind weiter machen wollte. Es folgte nach dem zweiten Kind der Wechsel zur Ernährungsberaterin, doch das Theater ließ sie nicht los. Bevor die ganze Familie auf Weltreise ging, war sie fast täglich in Kindergärten mit ihrem Ernährungstheater unterwegs. Und dann, als wir hier in die Steiermark zogen, wurde sie Tourguide in Schloss und Zoo Herberstein und im Kulm Keltendorf (in Wien war sie bereits Tourguide bei ORF Backstage gewesen). Aber das Herz suchte nach etwas Anderem. Etwas Erfüllenderem. Es war Gerhards Idee, statt neue Berufe zu suchen, doch auf Altes zurückzugreifen. Aus Theaterspielen kombiniert mit Führungsvorträge halten wurde Geschichten erzählen. Und das machte Klick. Das war es, wo Marions Herz, Talent und Leidenschaft lag und liegt.<br />
<br />
Und langsam entstand die Idee, unsere beiden Talente zu vereinen und damit unseren Grund zu nützen. Bogenparcours gibt es viele, aber Geschichtenparcours? Eine Mitinspiration war ein Abenteuerpfad, den wir auf unserer Reise in Frankreich erlebt hatten. Damals schon sagten wir: "So etwas müssten wir machen", ohne zu wissen, wo es uns denn überhaupt hinverschlagen würde. Nun ist es doch etwas Anderes, aber gewiss ein Abenteuer!<br />
<br />
Eine Notiz zum Abschluss: Am 11. und 12. Februar sind wir auf der <b>Bogenbaumesse in Wels</b> mit einem eigenen Stand, um unseren Geschichtenparcours vorzustellen. Dort kann man Gerhards Bögen bewundern, meinen Geschichten lauschen und mit uns plaudern.Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-4360217268108601212017-01-26T10:10:00.000-08:002017-01-26T10:10:04.790-08:00Der Bogen bei den Kelten
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Eine unserer Geschichten am Parcours
soll zur Zeit der Kelten spielen, 28 v. Chr. rund um den Kulm. Nun
ist es ja mit den Kelten so eine Sache....Erstens gab es nicht DIE
Kelten, im Reisepass unter Nation eingetragen, sondern verschieden
Volker oder Stämme, die unter diesen Oberbegriff zusammengefasst
werden. Die Grenzen zu anderen Kulturen sind wie immer fließend oder
willkürlich festgelegt. Zweitens gibt es kaum Aufzeichnungen aus der
Keltenzeit, die Kelten selbst hatten keine Schrifttradition, also
bleiben als einzige erhaltene schriftliche Aufzeichnungen die
Berichte der Römer. De Bello Gallico vom alten Julius lässt grüßen.
Wieviel diese Berichte des ”Feindes“ wert sind, lässt sich aus
heutiger Sicht nicht beurteilen. Propaganda ist ein Wort lateinischen
Ursprungs...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mit aussagekräftigen Funden sieht es
auch nicht viel besser aus. Bögen, die man als Grabbeigabe gefunden
hat, sind technisch oft schlecht gebaut und lassen einen
zeremoniellen Hintergrund vermuten (immer noch besser als der andere
Grund: ein unfähiger Bogenbauer). Viele Funde sind unfertig,
zerbrochen oder stark verbogen. Nicht zu vergessen ist auch das
Rohmaterial der Bögen. Durch unterschiedliche klimatische
Verhältnisse (viel wärmer damals) kann das Holz andere
Eigenschaften besessen haben, jeder Bogenbauer kann von der
unterschiedlichen Qualität ein und derselben Holzart ein Lied
singen. Deshalb sind auch Angaben über Zuggewicht und
Leistungsfähigkeit von Nachbauten in Originalmaßen mit Vorsicht zu
genießen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auch taucht im Zusammenhang von Pfeil
und Bogen mit den Kelten mal wieder die alte Geschichte mit der
Unmännlichkeit der Fernwaffe auf. Wahre Männer bekriegen sich mit
dem Schwert, von Angesicht zu Angesicht, höchstens noch mit dem
Speer. Aus der Distanz zu töten ist angeblich pfui (aber schlau).
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aus dem Mittelalter ist diese Tatsache
belegt, hatte aber auch einen handfesten ökonomischen Hintergrund:
Da hat sich so ein Ritter unter erheblicher finanzieller Belastung
eine komplette Kriegsausrüstung inklusive Schlachtross erworben und
dann kommt da so ein dreckiger Bauernbengel mit einem selbst
geschnitzten Langbogen und schießt ihn vom Pferd oder noch viel
pfuier: gleich aufs Pferd und der Ritter bricht sich beim Sturz den
Hals. Das nennt man dann asymmetrische Kriegsführung (oder schlau).
Oder am pfuisten: da könnte ja sogar eine Frau daherkommen, allein
der Gedanke lässt jeden echten Krieger erschauern – O Horror, der
Spott an der Tafel der Ahnen wird die ersten tausend Jahre nicht
auszuhalten sein.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Umgelegt auf die Kelten: da trainiert
ein stolzer Krieger sein ganzes kurzes Leben für den Ernstfall und
dann kommt da so ein dreckiger Bauernbengel und tötet ihn aus 50
Metern mit einem selbst geschnitzten Pfeil – Frechheit! Da der
Bogen bei der Jagd bis zur Erfindung des Schießpulvers in jeder
Kultur eine große Rolle gespielt hat, hatten sicher auch die Kelten
ihre unbekannten Meisterschützen – viele Wildarten lassen sich
anders kaum erlegen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als Statussymbol taugt ein Bogen auch
nicht so wirklich. Wenn man weiß, wie ein Holzbogen gebaut wird,
kann man mit minimalem Werkzeugeinsatz einen wunderbaren,
leistungsfähigen Bogen bauen. Ein Schwert dagegen, das kann sich
nicht jeder Prolet leisten. Da kann man wirklich stolz drauf sein,
das zeugt von Macht, Wohlstand und sagenhafter Potenz. Naja,
Letzteres hab ich jetzt frei erfunden, so haben wir Männer natürlich
niemals gedacht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSZGYvxbACyXxwXod43moblgtcYlnPH0VM24X2DaTLBeOsukRvjQLctAHkSI31p6zZU3MgI-e14ORrVZ25tZ2FcT2EGKwyyc_xlWeSFjf4u8ZjwR7wRFv0DygyO5nnsFK31nMNS824MECQ/s1600/DSC_9504.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSZGYvxbACyXxwXod43moblgtcYlnPH0VM24X2DaTLBeOsukRvjQLctAHkSI31p6zZU3MgI-e14ORrVZ25tZ2FcT2EGKwyyc_xlWeSFjf4u8ZjwR7wRFv0DygyO5nnsFK31nMNS824MECQ/s320/DSC_9504.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Detailfoto Robinienbogen</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Welchen Bogen kannst du denn nun auf
unserem zukünftigen Parcours mitnehmen, wenn du stilgerecht als
keltischer Bogenschütze Abalos durch unseren Wald streifen willst?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Natürlich passt ein Langbogen aus
einem einheimischen Holz. Vor, während und nach der Zeit der Kelten
gibt es viele Funde solcher Bögen in Europa. Wie du so einen Bogen
selbst bauen kannst, erfährst du in einem meiner Bogenkurse. Auf
unserem Kurzvideo mit mir als Abalos schieße ich übrigens einen
Flachbogen aus Robinie. </div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Zur Begriffserläuterung: Zu
unterscheiden ist dabei der ”normale“ Langbogen, der auch ein
Flachbogen sein kann vom sog. englischen Langbogen. Dieser hat eine
spezielle Form und ist nicht so bequem wie andere Holzbögen zu
schießen, dazu aber in einem späteren Blog mehr.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkGkhLQJ_LrU1X37KNQ72J3AP2QzooSVb2uovXf5DweU-dm18KrhObdpQPkalSOS7rXD3XvEIhH0ZRa2dUNv_5g9CMI1GEzC0hImfpu5uror0tdL267FYhcABl20rKNBVAJ9Mq2JSzWVVe/s1600/DSC_9496.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkGkhLQJ_LrU1X37KNQ72J3AP2QzooSVb2uovXf5DweU-dm18KrhObdpQPkalSOS7rXD3XvEIhH0ZRa2dUNv_5g9CMI1GEzC0hImfpu5uror0tdL267FYhcABl20rKNBVAJ9Mq2JSzWVVe/s320/DSC_9496.jpg" width="178" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Manau Bogen</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Von den Römern kennen wir auch die
Verwendung von Kompositbögen. Eine Kombination verschiedener
Materialen ergibt dabei einen extrem kurzen und leistungsfähigen
Bogen. Da die Kelten hervorragende Handwerker waren und mit ihren
Waren weithin Handel trieben, hat wohl auch der eine oder andere
dieser auch Reiterbogen genannten Bögen seinen Weg in die Hand eines
keltischen Bogenschützen gefunden. In meinen Ein-Tages-Kursen bauen
wir genau so einen Bogen: kurz und knackig. Dass wir dabei ein
bisschen schummeln, was Material und Bauweise betrifft, sei uns
verziehen, denn im Original beträgt die Bauzeit viele Monate. </div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Solltest du mit einem modernen
Recurvebogen und Carbonpfeilen die Geschichte Abalos nacherleben
wollen, so ist das deine Wahl und dir überlassen. Wenn du aber mit
einem Compoundbogen kommst, um 28 v. Chr. um den Kulm zu jagen,
dann........weiß ich auch nicht, was ich sagen soll –
Zeitreisender. - Gerhard</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-39992324516119220392017-01-18T14:18:00.002-08:002017-01-26T10:01:40.774-08:00Leseprobe zum Keltenroman<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHYa_1ZDB-Bu-X7kfUCEH0i9k3pfBdSahHsrbaAwmMywPci6dGtXd-v-ibLjeu-UTYCzC4IdUuhu5lZ-AI0TyGQr0-Wo0yt1e11wwc-51X5kTtnhayufKJBaG68eCbVS_pRfffY9W9lsiu/s1600/kelten-roman-kulm-buch.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHYa_1ZDB-Bu-X7kfUCEH0i9k3pfBdSahHsrbaAwmMywPci6dGtXd-v-ibLjeu-UTYCzC4IdUuhu5lZ-AI0TyGQr0-Wo0yt1e11wwc-51X5kTtnhayufKJBaG68eCbVS_pRfffY9W9lsiu/s320/kelten-roman-kulm-buch.jpg" width="203" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Leseprobe aus meinem
Roman ”Culm 27 v. Chr. - Schicksalsjahr der Kelten“ In dieser
Epoche spielt auch die erste Geschichte, die Bogenschützen über den
Drei-Pfeile Parcours führt.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Da dies mehr als
eine gewöhnliche Ehe, sondern die Hochzeit des zukünftigen
Machthabers war, galten besondere Regeln. Ehe Aonghas die beiden
vermählte, hatte Centigern sich zu beweisen. Zu diesem Zweck musste
er, unterstützt von seinen zwei besten Kriegern, eine Wildsau
aufspüren und fangen, die dann als Opfertier für diese Ehe den
Göttern geschenkt würde. Den ganzen Morgen schon waren zwei seiner
Männer im Wald unterwegs gewesen, um Spuren zu suchen. Nach einer
Segnung durch Aonghas machten sich die drei Männer auf, bewaffnet
mit Schwert, Speer und Bögen. </span></span>
</i></div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Von Aislin wurde
verlangt, um ihre Würde für diese Ehe zu beweisen, dass sie,
solange Centigern auf der Jagd war, auf einem Holzscheit kniend, die
Arme erhoben, ein Hohelied auf ihren Mann sang. Damit zeigte sie ihre
Demut, aber auch die nötige körperliche Ausdauer, die sie in der
Ehe brauchen würde.</span></span></i></div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die Menschen ringsum
begleiteten dies mit Musik und Gesang. Uilleam und ein anderer
Wächter hatten auf den Dächern der Pferdeställe Position bezogen,
um Centigerns Rückkehr melden zu können. Leod und Gair bereiteten
alles für die Opferung vor, während andere Männer das Feuer
richteten, über dem die Wildsau gebraten werden würde, nachdem man
sie rituell geopfert hatte. </span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die Sonne stieg
immer höher. Auf der großen Wiese standen nur zwei Bäume – eine
Linde und eine Eiche - und unter beiden drängten sich die Menschen
im Schatten. Für Riona und Goraid hatte man ein Dach aufgebaut,
unter dem sie auf ihren Fürstenstühlen saßen. Später würden hier
Centigern und Aislin Platz nehmen. Gair schwitzte. Er blickte zu
Aislin, die noch immer mit kraftvoller Stimme ihren Mann pries. Auch
ihr rann der Schweiß von der Stirn, doch ihre Arme zeigten noch
keine Spur von Zittern. Dann ging sein Blick über die Palisade
hinweg, in die Richtung, in der Centigern mit seinen Männern
verschwunden war. Er schloss die Augen und vor seinem Inneren
entstand ein Bild. </span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Centigern, der sich
an eine Lichtung anschleicht. Im Sonnenschein eine schlammige Mulde,
wo im Frühjahr ein kleiner Teich gewesen war. In der Mulde ein
Wildschwein, keine Sau, ein Eber. Noch jung und nicht völlig
ausgewachsen. Centigern und seine Männer ducken sich, beraten. Nur
Centigern trägt Speer und Schwert, die anderen beiden sind mit Bögen
bewaffnet, um im Notfall ihrem Herren beistehen zu können. Sie
schleichen sich links und rechts an den Eber heran, gut verdeckt vom
Gebüsch. Beide Schützen zielen, lösen den Schuss. Beide treffen.
Der Eber springt auf, stürzt wie erwartet in Centigerns Richtung,
der bereits mit erhobenen Waffen auf das Tier wartet. Zehn Schritte
vor dem Fürstensohn bricht der Eber tot zusammen, ehe Centigern
seinen Speer schleudern kann. Ein verwirrter und wütender Blick
Centigerns trifft den einen Bogenschützen. Dann rammt er dem Eber
Schwert und Speer in die Flanke. </span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Gair öffnete die
Augen, blickte auf Aislin. Laut rief er: ”Der Eber ist getötet!“
</span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Die Menschen um ihn
herum sahen ihn verwundert an. Doch Aonghas trat auf ihn zu, sah ihm
ins Gesicht, und wiederholte dann laut: ”Der Eber ist getötet!
Centigern war ruhmreich!“ </span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Jubel brach aus.
Gair sah seinen Lehrherren an. </span></span></i>
</div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Dieser schüttelte
leicht den Kopf, sagte leise: ”Du bist nicht zufrieden, und ich
kann erraten, warum. Doch lass uns nicht so kleinlich sein. Er wäre
nicht der Erste, der den Eber nicht selbst getötet hat.“</span></span></i></div>
<i>
</i>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-indent: 0.4cm;">
<i>
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;">Erwartungsvoll
strömten die Menschen in Richtung Tor, um den Fürstensohn mit
seiner Beute willkommen zu heißen. Aonghas und seine Helfer
bereiteten alles für die Opferung vor. </span></span></i><span style="font-family: "times new roman" , serif;"><span style="font-size: small;"> - Marion</span></span>
</div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-73757554368243169342017-01-18T14:11:00.002-08:002017-01-26T10:00:43.840-08:00Die Kelten, Teil unseres Parcours<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es wird – zu Beginn – zwei
Geschichten geben, die Bogenschützen über unseren Parcours führen.
Die erste, über den Bogenschützen Aballos, spielt zur Zeit der
Kelten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzGH-MIxxqocn-msKYpFaQ4HELWy1KHnuijhtd7jQhPYHCjwdsl3zLUtN1Ui4aZKm-VZL9mOiM671IJZxNhO00aZbMxeezlv-AwIjfxW5RtGlbZ_lbvrEZWQWD9mVJ-M4MvPvWVJAvz2F8/s1600/eingang077.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzGH-MIxxqocn-msKYpFaQ4HELWy1KHnuijhtd7jQhPYHCjwdsl3zLUtN1Ui4aZKm-VZL9mOiM671IJZxNhO00aZbMxeezlv-AwIjfxW5RtGlbZ_lbvrEZWQWD9mVJ-M4MvPvWVJAvz2F8/s200/eingang077.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kulm Keltendorf</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Warum Kelten?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Erstens einmal, weil es fast in unserer
Blickweite das Kulm Keltendorf gibt. Und ganz oben auf dem Gipfel vor
mehr als 2000 Jahren ein keltisches Dorf. Aber wenn ich ganz ehrlich
bin, spielt unsere Geschichte zur Zeit der Kelten, weil ich die
Kelten einfach mag. Eine wunderbare Kultur!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b> </b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Wer waren die Kelten?</b></div>
<br />
<div style="text-align: right;">
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wie schon erwähnt, eine Kultur, kein
Volk. Von Teilen Griechenlands bis nach Irland sprachen sie dieselbe
Sprache, benützen dieselbe Form von Töpferwaren und hatten
dieselben Vorstellungen von Leben und Tod. Teile ihrer Sprache hat
man inzwischen rekonstruiert (aus dem irischen, gälischen und
bretonischen), ein spannendes Wörterbuch hierzu findet sich <a href="http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/1sprach/kelt/akelt.htm" target="_blank">hier</a>.
Mein Lieblingswort: der ”Slogan“, den wir heute noch so gerne in
der Werbung verwenden. Die keltische Bedeutung des Wortes:
Kriegsruf...</div>
<div style="text-align: right;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bei den Römern waren die Kelten
gefürchtet, denn sie waren groß und kriegerisch. Da sie davon
überzeugt waren, dass sie in der Anderswelt wiedergeboren werden,
sobald sie in dieser Welt starben, fürchteten sie den Tod nicht, was
im Kampf ein Vorteil ist. Gleichzeitig hatten sie eine Vorliebe für
Schmuck und schöne Dinge – kunstvoll verzierte Schwertgriffe,
filigrane Goldspangen, riesige Weinkelche. Sie waren geschickte
Handwerker, deren Können heutigen Goldschmieden Respekt abverlangt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYwAKq82ofRErscxFMCfiCo86ZJuP3D-EeQ6hhHQpC7deq0uFN6jArDgzf7BtenGkVX-nKUySDnQjSBV_UJsAJoNoRGGGm_mrX3fOPl2_gmd4k-ptC3Qnb7ourA2YZ9UmtU7zWqF-raEdA/s1600/P1320634.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYwAKq82ofRErscxFMCfiCo86ZJuP3D-EeQ6hhHQpC7deq0uFN6jArDgzf7BtenGkVX-nKUySDnQjSBV_UJsAJoNoRGGGm_mrX3fOPl2_gmd4k-ptC3Qnb7ourA2YZ9UmtU7zWqF-raEdA/s200/P1320634.JPG" width="150" /></a>Auch wenn wir in der Schule wenig über
sie gelernt haben und die meisten von uns ihr Wissen über die Kelten
eher von Asterix als vom Unterricht beziehen, so waren sie doch
unsere Ahnen, weit mehr als die Römer, über die wir so viel gelernt
haben. Doch bis vor wenigen Jahrzehnten wusste man wenig über die
Kelten. Sie haben nichts Schriftliches über ihre Kultur
hinterlassen, sodass all unser Wissen entweder aus fremden
schriftlichen Quellen kommt (allen voran Julius Caesar, dessen
Bemerkungen über die Gallier mit Vorsicht zu genießen sind, waren
seine Schriften doch Propagandamaterial zur Finanzierung eines
weiteren Feldzugs) oder aus Ausgrabungen. Gerade im Bereich der
Ausgrabungen hat sich in den letzten Jahren viel getan, stehen nun
andere technische Möglichkeiten zur Verfügung als vor fünfzig
Jahren. Doch auch hier muss man kritisch hinschauen, betrachten wir
Jahrtausende altes Material denn doch immer durch die Brille der
Jetztzeit und interpretieren vielleicht Zusammenhänge hinein, die
damals nie bestanden (so werden sich zum Beispiel in Hunderten von
Jahren Archäologen darüber den Kopf zerbrechen, warum die Menschen
in Wien jahraus, jahrein bloßfüßig gingen, denn in keinem einzigen
Grab werden sich Schuhe finden, aufgrund der Friedhofsregeln).</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLbZdRQyfci9kLJPLRhtPvhRNhxTyUYBEtZnIg6u6neVS7ZDmJGZPWVltgAl62Yxwt0P_tsl4p1l304c_TOUOSg_AZzTkWo3MHcLIS7hj1fHQg-939LHOBjZ5-6lOqCVUL-AsUhn8ZP2T2/s1600/P1320540.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLbZdRQyfci9kLJPLRhtPvhRNhxTyUYBEtZnIg6u6neVS7ZDmJGZPWVltgAl62Yxwt0P_tsl4p1l304c_TOUOSg_AZzTkWo3MHcLIS7hj1fHQg-939LHOBjZ5-6lOqCVUL-AsUhn8ZP2T2/s200/P1320540.JPG" width="200" /></a>Spannende Literatur zu den Kelten
findet sich unter anderem in Georg Rohrecker ”<a href="https://www.amazon.de/dp/3854313179/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_Ur-Fyb1BF5T6G" target="_blank">Die KeltenÖsterreichs</a>“ und Simon James ”<a href="https://www.amazon.de/dp/382890663X/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_jn-FybYFXAPDS" target="_blank">Das Zeitalter der Kelten</a>“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Die Kelten am Kulm</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nachweislich war der Kulm bereits seit
der Jungsteinzeit besiedelt. In der Hallstadt- und Latenezeit gab es
oben auf dem Gipfel eine Siedlung mit geschätzten 300 Bewohnern.
Ausgrabungen belegen eine Terrassierung für Wohnhäuser und eine
Wehranlage, plus einiges an Kleinfunden wie Spinnwirteln,
Webgewichten etc. Der Kulm war ein bedeutender Berg, hatte und hat
man von ihm doch eine enorme Rundum-Weitsicht. Vermutlich gab es auf
dem Gipfel auch ein Heiligtum, ob es Noreia oder dem Sonnengott Bel
gewidmet war, ist umstritten. Datumsberg war der Kulm durch seine
Lage gewiss. Noch heute kann man an bestimmten Daten (Sonnwenden...)
die Sonne hinter markanten Punkten aufgehen sehen. Die Gegend, in der
der Kulm aufragt, hieß früher Norikum und wurde 15 v. Chr. Teil des
Römischen Reichs. Besonders berühmt war die Region für das
norische Eisen, Waffen höchster Güte, für die auch die Römer
gerne ihren wertvollen Wein tauschten (und der war bei den Kelten
sehr beliebt). Doch nicht nur Waffen waren Aufgabe des Schmieds,
einer der wichtigsten Männer im Dorf. Sensen, Wagenräder,
Fassbänder – Dinge der alltäglichen Notwendigkeit, und alle von
den Kelten erfunden. An der Spitze des Dorfes standen zwei Männer.
Einerseits der Fürst, andererseits der Druide, dessen Aufgabe
religiöse Rituale, Rechtssprechung und Geschichtsbewahrung
beinhaltete. In meinem Roman ”<a href="https://www.es-war-einmal.at/b%C3%BCcher/" target="_blank">Culm 27 v. Chr.</a>“ habe ich versucht,
den Alltag der Kelten möglichst anschaulich darzustellen. Damit die
Kelten, die in unserer Schulzeit so gar nicht zu der ihnen
gebührenden Beachtung kamen, hier auf dem Kulm greifbar und
erfahrbar werden. Auch auf unserem Geschichtenparcours Drei Pfeile
wollen wir jene Epoche für Bogenschützen erlebbar machen, damit
jede/r in die Haut dieses Feste liebenden, mutigen, kunstliebenden,
naturverbundenen Menschenschlags schlüpfen kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
PS: Zwei Dinge, die nicht keltisch
sind: die Runen, die ihnen so oft zugeschrieben werden, sind
germanisch. Die selten verwendete Schrift der Kelten war das Ogham
Alphabet. Und das so beliebte Keltische Baumhoroskop – das wurde
1970 von einem französischen Frauenmagazin erfunden... Marion<br />
</div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-5546847393197829362017-01-18T13:46:00.001-08:002017-01-26T10:01:02.619-08:00Über dieses Plätzchen<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixEFgY2ILqItmc7tJ1BGKTT4GUl4l3t8RIhFLJD6YjZlC7gQPyeyPwtnftWNalJ3TfTLeBVV718iCzOGKIAktewZMOQubzrvwGmPRHxZFugiik0xFUWpUgMewjJxkeOFbIiE6AyQ7r4ZNB/s1600/P1280570.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixEFgY2ILqItmc7tJ1BGKTT4GUl4l3t8RIhFLJD6YjZlC7gQPyeyPwtnftWNalJ3TfTLeBVV718iCzOGKIAktewZMOQubzrvwGmPRHxZFugiik0xFUWpUgMewjJxkeOFbIiE6AyQ7r4ZNB/s400/P1280570.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick auf unser Grundstück vom gegenüber liegenden Berg aus</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyF3ZyZHXCeJxELr8mhHnnV2JaViDGttf1MHkx5jU3nO0dCHg7RTiozSqE4Hx-hiR1ssRJuRgR_RKFpzpfBnIWbqhn1o444k-OvnkUnI_jEMluIxBxxBm2WyeTLHqGHb9QXbxPVuzYWMMZ/s1600/P1320257.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyF3ZyZHXCeJxELr8mhHnnV2JaViDGttf1MHkx5jU3nO0dCHg7RTiozSqE4Hx-hiR1ssRJuRgR_RKFpzpfBnIWbqhn1o444k-OvnkUnI_jEMluIxBxxBm2WyeTLHqGHb9QXbxPVuzYWMMZ/s320/P1320257.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unser Haus</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Bruggerhof, die alte Hofstatt, die
wir unser eigen nennen und auf dessen Grund der Geschichtenparcours
Drei Pfeile entstehen wird, ist über 200 Jahre alt. Nachweislich
bewohnt ist dieses Grundstück seit dem Jahr 1645 und wir sind
sicher, dass unser Erdkeller beinahe aus dieser Zeit stammt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Hof ist U-förmig angeordnet und
öffnet sich nach Süden. Als wir das Haus kauften, war das Haupthaus
einem Rohbau ähnlich, der mittlere Schenkel ein einsturzgefährdeter
Heustadl und der untere – nun, da standen überhaupt nur noch zwei
alte Schichtstein-Mauerecken... Inzwischen befindet sich dort eine
überdachte, halb geschlossene Terrasse, die unseren Parcours-Gästen
als gemütliches Plätzchen zum Sitzen vor oder nach der
Parcoursrunde dienen wird. Sozusagen unser Clubraum... Neben unserem
Haus gibt es noch ein altes Kellerstöckl, das unsere Söhne zu ihrem
Clubraum gemacht haben. Als wir den Hof 2007 kauften, war es
unmöglich, dieses Kellerstöckl zu besichtigen, denn es war wie im
Märchen Dornröschen von einer dichten Dornenhecke umgeben und
überwuchert (leider keine Rosen, sondern wilde Brombeeren, die uns
mit ihren Ausläufern, ihrer Zähigkeit und ihren Unmengen Dornen oft
das Leben schwer machen.) Und im Kellerstöckl fanden wir dann auch
fast ein Dornröschen. Zumindest ihr Bett stand da, ein paar Stiefel,
eine alte leinene Unterhose (noch zum Schnüren) und viele Briefe.
Nur war unser Dornröschen männlich, hieß Oswald, war der Bruder
der früher hier lebenden Schwestern gewesen und längst verstorben,
wohl ohne Kuss.</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgocVOGy8OrckVoWEBPHpK1fvQvgupmJyE0cCP2iZMTou8dTTJo80HensuN2doe7bjPgj0Xkyd0T5g_rvpj-kLhMbPDVLq_d4VuxGW51xB7C-42ffdKnUMvVT-kjAJfTXFD-LkcwEFhtDNa/s1600/P1340143-001.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgocVOGy8OrckVoWEBPHpK1fvQvgupmJyE0cCP2iZMTou8dTTJo80HensuN2doe7bjPgj0Xkyd0T5g_rvpj-kLhMbPDVLq_d4VuxGW51xB7C-42ffdKnUMvVT-kjAJfTXFD-LkcwEFhtDNa/s320/P1340143-001.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Go-Turnier auf unserer Terrasse</td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjL37Ip5Zf9EtJjEfupHIVHVzEik7St0H_d_ey4i_6iETPHbolOFpKaQOjPHqr7ycD5AQUxmWilBWBJ_8yU8ejT8ZOEs9ffe4iDs1nzCbtE5wIvriknII_M7PLJ7XZXIa6JgjCtXFrAiCwt/s1600/P1300660.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjL37Ip5Zf9EtJjEfupHIVHVzEik7St0H_d_ey4i_6iETPHbolOFpKaQOjPHqr7ycD5AQUxmWilBWBJ_8yU8ejT8ZOEs9ffe4iDs1nzCbtE5wIvriknII_M7PLJ7XZXIa6JgjCtXFrAiCwt/s320/P1300660.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">am Teich</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Von der Terrasse aus wird die Runde
über unsere Nordwiese führen, wo etwa 50 junge Nussbäume stehen
und ein kleiner Teich zum Libellenbeobachten einlädt. Weiter geht es
entlang und teilweise quer durch einen Streifen ”Wildnis“ - wir
nennen es unser Naturschutzgebiet, da hier alles wächst und gedeiht,
wie es will. Hier finden sich auch Fasane und Igel, wohl manchmal
auch ein Fuchs. Unsere echten Tiere am Grundstück bitte nicht
schießen! Am Weg hinunter zu unserem Teich, über den sich ein
wunderbarer Weitschuss anbietet, kann es sein, dass ihr einem oder
mehreren echten Rehen begegnet. Im Schnitt wandern 3-5 Rehe über
unsere Wiesen, von einem Wald zum anderen. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und dann in unseren Wald.
Er ist eigenartig, unser Wald. Tief zerklüftet und mystisch. Ideal
zum Bogenschießen, ist der natürliche Pfeilfang durch die steilen
Hänge doch gegeben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Insgesamt ist unser Grundstück 7
Hektar groß, Platz genug für viele Ziele.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Zwar leben wir in der Obstbaugemeinde
der Steiermark und in weitem Umkreis findet man eine
Intensivobstbau-Plantage neben der anderen, doch auch hier ist der
Bruggerhof etwas Besonderes. Denn rund um unseren Grund befindet sich
in allen Himmelsrichtungen Wald.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Den besten Eindruck vom Platz unseres
zukünftigen Geschichtenparcours bekommt ihr aber wohl durch unser
<a href="https://youtu.be/BX_rvudcpUk" target="_blank">Video</a>. - Marion</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-66802724169685887062017-01-12T08:52:00.000-08:002017-01-26T10:01:15.729-08:00Der Beginn...<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nun ist ja ein Geschichtenparcours
schon eine ungewöhnliche Sache und so mancher fragt sich wohl, wer
die Leute sind, die dahinter stehen.</div>
<div style="text-align: right;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Gerhard ist Bogenbauer, Marion
Geschichtenerzählerin. Beide gemeinsam besitzen eine 7 ha große
Landwirtschaft in der Oststeiermark, am Fuße des Kulms (dem mit dem
Keltendorf, nicht dem mit der Skischanze). Über uns selbst wollen
wir euch später einmal mehr erzählen, heute möchte ich darüber
berichten, wie wir überhaupt hier zu diesem wunderbaren Fleckchen
Erde gekommen sind.</div>
Ursprünglich sind wir beide aus Wien,
haben uns dort auch kennengelernt und bis 2006 dort gelebt. Ostern
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhd4arBtXXp_KP7RzRBjfRN6wZ_iH3VtOXZFhpGmcmDiTsWK9L5uPjI9GCzY9dzWARAWTzDIKbS6X46ikUaV5g5BFPv4RnS_MtmrNrqPsviEJB30RODlRd0t3mexIXvhYYHGtOphMTgwfLZ/s1600/been+there.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhd4arBtXXp_KP7RzRBjfRN6wZ_iH3VtOXZFhpGmcmDiTsWK9L5uPjI9GCzY9dzWARAWTzDIKbS6X46ikUaV5g5BFPv4RnS_MtmrNrqPsviEJB30RODlRd0t3mexIXvhYYHGtOphMTgwfLZ/s200/been+there.JPG" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sydney</td></tr>
</tbody></table>
2006 brachen wir mit unseren beiden Söhnen (damals 8 und 5) zu einer
Reise rund um die Welt auf – im Wohnmobil durch Europa, Kanada (von
Ost nach West), die USA (von Nord nach Süd), Neuseeland und ein
wenig Australien. Nach einenhalb Jahren im Wohnmobil, mitten in
Wäldern und Dörfern lebend, war es uns unvorstellbar, nach Wien in
die Stadt zurückzukehren. Die Entscheidung, in der Steiermark nach
einer neuen Bleibe zu suchen, war einfach – schließlich ist die
Steiermark das Bundesland Österreichs mit dem besten Klima und in
seiner Hügeligkeit und Grüne Kanada nicht unähnlich. So fuhren wir
in Ilz von der Autobahn ab und machten uns auf die Suche. Wir wussten
ziemlich genau, was wir wollten: ein kleines Haus, höchstens hundert
Quadratmeter, dazu ein wenig Land, etwa ein Hektar, um ein paar
Hühner und Hasen zu halten und nicht wie in Wien mit Nachbarn, die
einem vom Balkon auf den Gartentisch spucken konnten. Etwa fünfzig
Höfe haben wir innerhalb von sechs Wochen besichtigt. Eine
großartige Erfahrung! Scheidungshäuser, Ruinen, schrullige
Altbauern … am meisten in Erinnerung blieb mir ein Hof in der
Südsteiermark, der Altbauer ein runzeliges kleines Männchen, sein
Sohn Arnold Schwarzenegger in Sonnenstudiobräune, knappen
Lycrashorts und mit gegeltem Haar. Oder der Hof zweier (verstorbener)
Waldarbeiter, hoch oben auf einem Berg, ohne Strom, das uralte
Holzhaus bis oben hin voll mit Zeitungspapier und Bierflaschen, dass
es kaum vorstellbar schien, wie die beiden den Winter über ihren
Holzofen geheizt hatten, ohne dass das ganze Haus abbrannte.
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aber nichts, was unser Herz wirklich
höher schlagen ließ.
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNZMqmcMW91rniwSihXjM6v1Z00mm4nRMBkZ9iFlUPaWtRVHLxEtaRB3idQv4Wy5_dsaSdS5MMd9f7AiYa99qRFqTfaZO3-D-gb6BlrwgVBSL63uzllszrM_sSgf6-KsFYjfcieUDo1t0O/s1600/neues+heim.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNZMqmcMW91rniwSihXjM6v1Z00mm4nRMBkZ9iFlUPaWtRVHLxEtaRB3idQv4Wy5_dsaSdS5MMd9f7AiYa99qRFqTfaZO3-D-gb6BlrwgVBSL63uzllszrM_sSgf6-KsFYjfcieUDo1t0O/s320/neues+heim.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unser neues Heim - nach der Renovierung</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir überlegten bereits, noch einmal
nach Kanada zu fliegen und uns dort nach Haus und Job umzusehen. Da
sahen wir eine unscheinbare Anzeige in einer Zeitung. Ein zweihundert
Jahre alter Hof in der Nähe von Weiz. Eigentlich war es überhaupt
nicht das, was wir suchten – großes Haus, 7 Hektar Grund, fast
schon zu nahe an den Bergen. Aber wir fuhren hin. Gemalte
Heiligenbilder an der Hausfront – darunter ein Heiliger Nikolaus,
der wie der Papst auf Drogen aussah, ein neu gedecktes Dach, dafür
innen keine Böden, kein Putz, kein Wasser, kaputte Fenster und als
Anbauten ein einsturzgefährdeter Heuboden und ein eingestürzter
Stall. Trotzdem gefiel es uns. Irgendetwas war an dem Haus, das Ruhe
und Friedlichkeit ausstrahlte (wir hatten schon Häuser erlebt, da
schienen die Geister und die Atmosphäre von Streit und Wut schon an
der Haustür zu warten). Wir fuhren noch einmal hin, besichtigten
auch das Grundstück, den nahen Ort mit seinen zwei Schulen und
Geschäften und Gasthäusern. So wirklich sicher waren wir aber
nicht. Viel zu groß. Unmengen Arbeit. Keine Sonnenuntergänge (auf
der Westseite des Hauses steht ein großer Wald). Wir sahen uns noch
ein anderes schönes Haus bei Gamlitz an, dort hätten wir sofort
einziehen können. Dennoch, ein drittes Mal nach Puch. Diesmal
beschließe ich, um ein Zeichen zu bitten. Nennt es esoterisch,
verrückt oder sinnvoll. Und zwar wollte ich ein Tier sehen.
Irgendeines, das sich mir auffällig zeigte. Das hieße dann, dass
wir den Hof nehmen sollen. Wir besichtigen erneut das Haus. Rund ums
Haus. Keine Tiere, ja nicht einmal ein Vogel schien an jenem Tag
durch die Luft zu fliegen. Der Makler meint, als er merkt, dass ich
Richtung Auto strebe, wir hätten noch gar nicht das Kellerstöckl
weiter unten am Grund besichtigt. Nun gut, gehen wir dorthin also
auch noch. Noch immer nichts (und nach neun Jahren hier auf diesem
Platz weiß ich, wie ungewöhnlich das ist, denn es wimmelt hier von
Rehen, Fasanen, Bussarden, kleinen Vögeln, Igeln, Katzen). Wir
werfen einen Blick in das alte Gemäuer, auch hier nichts. Die Sache
ist für mich klar: keine Tiere, kein Zeichen – wir sollen diesen
Hof nicht kaufen. Wir wenden uns vom Kellerstöckl wieder um, da
plötzlich, keine zwei Meter vor mir, springen zwei Rehe aus dem
hohen Gras. Bleiben stehen, blicken mich an. Laufen gemächlich
davon.
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVXNlUmjHrvplULRO23oNmtaYc8jpzTsV9Qt2l9E8XDwpoUVfgRmLI0KrC0Lq-tLN_KErEyKsQ4v1ov0u7qWo5y3nX4V_fH1t7Heaz2jBN5YJGOpZyVgk5cK-dvIu_sUak7hjEbL5IGbyp/s1600/P1280570.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVXNlUmjHrvplULRO23oNmtaYc8jpzTsV9Qt2l9E8XDwpoUVfgRmLI0KrC0Lq-tLN_KErEyKsQ4v1ov0u7qWo5y3nX4V_fH1t7Heaz2jBN5YJGOpZyVgk5cK-dvIu_sUak7hjEbL5IGbyp/s320/P1280570.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick auf unser Grundstück</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und so haben wir den Hof gekauft. Haben
ein halbes Jahr wie verrückt renoviert und gebaut, zogen ein und
freuen uns jeden Tag daran, wie schön unser Grundstück ist. Wild
und verwachsen, natürlich und tierreich. Eine kleine Oase inmitten
der Pucher Obstplantagen, umgeben von Wäldern und mit Blick auf den
Kulm.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nun wollen wir unser Kleinod mit
unserem Geschichtenparcours auch anderen zugänglich machen. Und wer
weiß, vielleicht trefft ihr ja ein Reh (von Angesicht zu Angesicht,
nicht mit Pfeil und Bogen!) und vielleicht hat es ja auch euch etwas
zu sagen …
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Marion</div>
<br />
<br />Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2357142145949987343.post-67697521637147480452016-12-15T06:24:00.000-08:002017-02-07T12:46:48.216-08:00Eine kleine Geschichte als Einstieg...<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsIwdAPe5mY_PZxxIU_Hk_H1axQve3vX2RwFe6YI7vPLIabiAmXlaittMFNvJF4A5TF1QBx2yqWbo9WDlJ1c6YNbYmlDg5HOGnghsWI0JgIXbChe21HhioMTutqftmqwn0yRZAH0_dWfNb/s1600/P1320671.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsIwdAPe5mY_PZxxIU_Hk_H1axQve3vX2RwFe6YI7vPLIabiAmXlaittMFNvJF4A5TF1QBx2yqWbo9WDlJ1c6YNbYmlDg5HOGnghsWI0JgIXbChe21HhioMTutqftmqwn0yRZAH0_dWfNb/s320/P1320671.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Einst stand ein
Bogenschütze auf der Wiese vor seinem kleinen Häuschen und schoss
Pfeile auf eine Scheibe. Er legte den Pfeil an die Sehne,
spannte, zielte und löste – und jedesmal traf der Pfeil die Mitte
der Scheibe, denn er war ein guter Bogenschütze.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Da setzte sich ein Vogel
auf einen Ast in seiner Nähe und betrachtete ihn mit schiefgelegtem
Kopf.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”He, du, willst du
einen Schatz finden?“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Erschrocken fuhr der
Bogenschütze herum. Er sah niemanden. Doch erneut ertönte die
Stimme:</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”He du, willst du einen
Schatz finden?“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Tatsächlich, der Vogel
hatte zu ihm gesprochen!</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Einen Schatz?
Natürlich, jeder findet gerne einen Schatz!“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Nun, so höre genau
zu, und ich verrate dir, wie du es anstellst! Stelle dich auf die
Schwelle der Haustür deines Hauses. Lege deinen ältesten Pfeil in
deinen Bogen ein. Dort, wo er nach dem Lösen auf den Boden
aufschlägt, musst du graben und du wirst einen Schatz finden.“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Damit flog der Vogel
davon.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Bogenschütze rannte
zu seinem Haus, stellte sich auf seine Türschwelle, legte seinen
ältesten Pfeil ein, spannte den Bogen vor Erwartung zitternd, und
löste den Schuss. Weit flog der Pfeil, bis auf das Grundstück
seines Nachbarn, eines reichen Bauern. Der Bogenschütze packte seine
Schaufel und eilte dem Pfeil nach. Als er ihn fand, da steckte der
Pfeil genau vor den Füßen seines Nachbarn, der gerade auf seinem
Feld unterwegs war. ”Ja, spinnst, Nachbar? Schießt mir einen Pfeil
vor die Füße! Kann man nicht mal auf seinem eigenen Feld ohne
Gefahr spazieren gehen?“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Da erzählte der
Bogenschütze dem Bauern von dem Vogel.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”A Vogel, aha. Jaja. Na
wennst meinst. Aber das sag ich dir: das ist mein Land, also gehört
die Hälfte vom Schatz mir, ja.“ Was blieb dem Bogenschützen
anderes übrig, als zuzustimmen. ”Na, dann grab.“ Und der
Bogenschütze grub. Und grub. Aber er fand keinen Schatz.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Na, entweder hat dich
der Vogel am Schmäh ghabt oder – na klar, eh klar. Wo ist der
Pfeil glandet? Vor meine Füß. Das kann nur heißen, dass eigentlich
ich den Pfeil schießen soll!“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
So liefen sie zurück zum
Häuschen des Bogenschützen. Der Bauer stellte sich auf die
Türschwelle, legte den ältesten Pfeil an die Sehne spannte, löste
– und der Pfeil flog weit davon. Der Bogenschütze schnappte die
Schaufel und sie liefen dem Pfeil hinterher.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Als sie ihn fanden,
steckte er direkt vor den Füßen des Grafen, der auf seinen
Ländereien spazieren ging. ”Verdammt noch mal, was soll das? Geht
man spazieren, wird man attackiert! Ich verlange Genugtuung!
Zumindest Rechtfertigung!“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Bauer erzählte dem
Grafen von dem Vogel und dem Schatz.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Ahso, nun ja. Ist ja
wohl klar, dies sind meine Ländereien, mir gehört die Hälfte vom
Schatz!“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Eh klar, Herr Graf,
und vom Rest ghört die Hälfte mir, weil ich hab ja den Pfeil zu
ihren Füßen geschossen.“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Gut, dann grabt.“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Hast ghört,
Bogenschütze, graben sollst.“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Und der Bogenschütze
grub. Und grub. Doch er fand keinen Schatz.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Nun, klare Sache.
Meine Füße – ich soll schießen!“</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Und so eilten sie zum
Haus zurück und der Graf stellte sich auf die Türschwelle, legte
den ältesten Pfeil an die Sehne spannte, löste – und der Pfeil
flog weit davon. Der Bogenschütze schnappte die Schaufel und sie
liefen dem Pfeil hinterher.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Als sie ihn fanden,
steckte er genau vor den Füßen des Königs.</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
”Alarm, Attentat! Man
versucht, mich umzubringen!“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Graf erklärte dem
König, was geschehen war.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Soso. Ein Schatz. Nun,
dies ist mein Reich, so gehört mir die Hälfte des Schatzes.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Natürlich, Majestät.
Mir die Hälfte vom Rest, hab ich doch den Pfeil geschossen.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Und mir die Hälfte vom
Rest von der Hälfte, weil ich hab den Pfeil zu den Füßen vom
Grafen geschossen.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Nun denn, Untertanen, so
grabt.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Gehört? Graben!“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Hast ghört,
Bogenschütze? Graben sollst.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Und der Bogenschütze grub.
Und er grub. Aber er fand keinen Schatz.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Nun, die Sache ist ja
wohl klar. Ich bin der König, ich muss den Pfeil schießen.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihII4XVByYqM0R3yEvE587I1I2cvSUD71GIzKfAO7kB9REi0oeuk6pbdzFIwwBFNOSib8j4Ta5An3vGjPX7zXEgZutRusXI3hmQ8NlBb8m6pnkxKnQ3Zp51DbT7Lua-UBbdcPL7dV6hd5X/s1600/DSC_7112.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihII4XVByYqM0R3yEvE587I1I2cvSUD71GIzKfAO7kB9REi0oeuk6pbdzFIwwBFNOSib8j4Ta5An3vGjPX7zXEgZutRusXI3hmQ8NlBb8m6pnkxKnQ3Zp51DbT7Lua-UBbdcPL7dV6hd5X/s320/DSC_7112.jpg" width="320" /></a>Und so eilten sie zum Haus
zurück und der König stellte sich auf die Türschwelle, legte den
ältesten Pfeil an die Sehne spannte, löste – und der Pfeil flog
weit davon. Der Bogenschütze schnappte die Schaufel und sie liefen
dem Pfeil hinterher.<br />Als sie den Pfeil fanden, steckte er in der
Wiese – und weit und breit war kein Mensch zu sehen. ”Na eben“,
sagte der König. ”Höher als ich gibt es nicht. Hier sind wir
richtig.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Und der Bogenschütze grub.
Und grub. Und grub. Doch da war kein Schatz.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Sehr peinlich“, meinte
der König. ”Blamabel regelrecht. Na, ein Vogel, ts. Also, meine
Herrschaften, genug von dem Spaß. Dass mir niemand von ihnen auch
nur je ein Wort von diesem Schatz erwähnt, verstanden? Sehr
blamabel.“ Und der König ging.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Gehört? Stillschweigen!
Kein Wort!“ Und auch der Graf ging.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”A schöner Schaß, ned?
Der Vogel hat dich ganz schön verscheißert... naja, vergess mas
halt.“ und auch der Bauer ging.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Bogenschütze ging
nachdenklich nach Hause. Hatte der Vogel ihn wirklich angelogen?</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Vor seinem Haus saß sein
Sohn in der Sonne.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Sag Papa, was ist denn da
heute los, all die fremden Leute.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Und der Bogenschütze
erzählte ihm von dem Vogel und dem Schatz.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Aber wo wir auch gegraben
haben, wir haben keinen Schatz gefunden. War wohl ein Lügenvogel.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Nein, Vater, das glaub
ich nicht. Sag, was hat der Vogel genau gesagt?“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
”Er sagte, Stelle dich auf
die Schwelle deines Hauses. Lege deinen ältesten Pfeil in deinen
Bogen ein. Dort, wo er nach dem Lösen auf den Boden aufschlägt,
musst du graben und du wirst einen Schatz finden.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Da lachte der Sohn. ”Vater,
ich weiß, wo der Schatz ist! Gib her!“ Und er nahm den Bogen und
den Pfeil, stellte sich auf die Türschwelle und sagte: ”Du hast
nicht genau zugehört. Pass auf, ich mache nun genau das, was der
Vogel sagte.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Und er legte den ältesten
Pfeil an die Sehne, doch statt zu spannen, ließ er einfach los, und
der Pfeil plumpste zu Boden, direkt vor der Türschwelle. ”Er hat
nichts von spannen gesagt. Hier musst du graben.“</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Und der Bogenschütze grub.
Und tatsächlich, da war der Schatz, eine ganze Kiste voller
Goldmünzen. Und der Bogenschütze musste ihn nicht einmal mit
jemandem teilen, denn der König hatte ihnen ja geboten, nie auch nur
ein Wort über den Schatz zu verlieren...</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
(von Mariou, nach einer alten Legende)</div>
Drei Pfeile Geschichtenparcourshttp://www.blogger.com/profile/10209280532611593506noreply@blogger.com0